Aero-Club Ansbach kämpft um Aufstieg

Der Aero-Club Ansbach steht nach Jahren wieder kurz vor dem großen Erfolg – dem Aufstieg in die 1. Segelflug-Bundesliga. Doch ausgerechnet vor der finalen Runde am kommenden Wochenende wird es nochmal eng: Das heiße Wetter mit schwacher Thermik machte den Piloten erneut schwer zu schaffen, und der Vorsprung auf die Verfolger ist deutlich geschrumpft.

Am vergangenen Wochenende mussten sich die Segelflieger aus Ansbach mit schwierigen Flugbedingungen auseinandersetzen. Die stabile Warmluft verhinderte den Aufbau kräftiger Thermik – eine zentrale Voraussetzung für erfolgreiche Segelflüge. Geduld, Erfahrung und taktisches Gespür waren gefragt, um überhaupt Wertungsflüge zustande zu bringen.

Zwei der jüngsten Piloten im Team, Max Mäx und Jan Loskarn, zeigten Einsatzbereitschaft und Ehrgeiz: Sie starteten am Samstag vom brandenburgischen Flugplatz Lüsse nahe Berlin und flogen geradlinig bis nach Polen, wo sie die Nacht verbrachten. Am Sonntag gelang ihnen ein beeindruckender Rückflug über rund 600 Kilometer bis nach Oerlinghausen bei Bielefeld. Beide Flüge gingen in die Bundesliga-Wertung ein und sicherten dem Verein wichtige Punkte.

Auch vom Heimatflugplatz Ansbach aus gingen am Sonntag drei Teams an den Start. Für das Juniorenteam Breise/Rittner endete der Versuch, eine besonders hohe Geschwindigkeit zu erzielen, jedoch mit einer Außenlandung auf einem Acker – null Punkte für das Team und den Club waren die bittere Konsequenz.

Besser lief es für Thomas Schwanitz und Maximilian Goesswein (von rechts). Beide Piloten konnten ihre Aufgaben erfolgreich absolvieren und trugen mit stabilen Flügen zur Mannschaftswertung bei.

Trotz dieser soliden Leistungen reichte es in der Rundenwertung nur für Platz 15. Der dritte Tabellenplatz in der Gesamtwertung konnte zwar gehalten werden, doch der Vorsprung auf die direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf ist geschrumpft. Die besseren Wetterverhältnisse in anderen Regionen spielten den Verfolgern in die Karten.

„Das bevorstehende Wochenende ist die letzte Runde im Aufstiegskampf, und wir werden nochmal alle Kräfte mobilisieren“, sagt Dr. Thomas Kuhn, erster Vorsitzender des Aero-Clubs Ansbach. „Wir haben die gesamte Saison hart an diesem Ziel gearbeitet und werden jetzt mit voller Konzentration in die entscheidende Phase gehen.“

Ob es am Ende für den ersehnten Aufstieg in die 1. Bundesliga reicht, entscheidet sich in wenigen Tagen. Die Segelflieger aus Ansbach hoffen dabei nicht nur auf starke Leistungen – sondern auch auf besseres Wetter.

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