Ansbacher Segelflug-Nachwuchs hebt ab

Cham/Ansbach – Eine Woche voller Thermik, Theorie und Teamgeist: Die Segelfluggruppe des Aero-Club Ansbach hat vom 2. bis 9. August ein Trainingslager auf dem Flugplatz Cham im Bayerischen Wald durchgeführt. Besonders im Fokus standen dabei junge Talente und Flugschüler – mit beachtlichen Erfolgen.

Für den fliegerischen Nachwuchs bot das Fluglager eine ideale Gelegenheit, unter professioneller Anleitung die eigenen Fähigkeiten zu vertiefen. Tägliche Starts, intensive Flugpraxis und abendlicher Theorieunterricht sorgten für eine steile Lernkurve. Organisiert wurde das Lager von Segelflugreferent Maximilian Gößwein, der gemeinsam mit den Fluglehrern Wolfgang Seitz, Vincent Rittner und Adalbert Kwiatkowski unterstützt wurde, die die Schulung leiteten.

Ein Höhepunkt der Woche: Die ersten Alleinflüge von David Aberle (14) und Max Heasslein (15). Die beiden Nachwuchspiloten hatten ihre Ausbildung beim Aero-Club Ansbach erst im Frühjahr begonnen. In Cham meisterten sie unter der Aufsicht von Fluglehrer Vincent Rittner ihre ersten drei Alleinflüge – inklusive präziser Platzrunden und sauberer Ziellandung. „Ein unvergesslicher Moment für jeden angehenden Piloten“, so Rittner, der selbst im Verein ausgebildet wurde und mit 23 Jahren der jüngste Fluglehrer des Clubs ist.

Im Bild rechts oben: (von links nach rechts) Fluglehrer Seitz, die beiden Alleinflieger Max und David, Fluglehrer Rittner und Kwiatkowski

Doch nicht nur die Fluganfänger kamen auf ihre Kosten. Auch erfahrenere Jungpiloten nutzten die Gelegenheit, von Cham aus zu ausgedehnten Streckenflügen über den Bayerischen Wald bis nach Tschechien zu starten. Der dortige Flugplatz bot mit seiner guten Infrastruktur die perfekte Basis für anspruchsvolle Flüge in unbekanntem Gelände.

„Solche Trainingslager sind wichtig, um Selbstvertrauen und fliegerisches Können zu stärken – besonders im Hinblick auf kommende Wertungsflüge in der Segelflug-Bundesliga“, erklärt Gößwein. Der intensive Austausch in Theorieeinheiten, etwa zum Thema Wetterphänomene in bergigen Regionen, habe darüber hinaus den Teamgeist gestärkt.

Das Fazit der Woche: eine lehrreiche, motivierende und vor allem unfallfreie Zeit, die nicht nur den Schülern, sondern dem gesamten Verein Rückenwind für die bevorstehenden sportlichen Herausforderungen gibt.

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