Aus dem Tabellenkeller herausgearbeitet
In der vierten Runde der Segelflugbundesliga gelang es den Piloten des Aeroclub Ansbach sich aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten. Nach einem verhaltenen Start in die Saison, einer witterungsbedingten Nullrunde und technisch bedingtem Ausfall eines Wertungsflugs am Vorwochenende lag der AC Ansbach nur auf Rang 28.
Nun galt es, mit geschlossener Mannschaftsleistung Punkte einzufahren. Da der Samstag wettermäßig ausfiel, musste es am Sonntag einfach richtig gut funktionieren, wollte man den Anschluss nicht ganz verlieren.
Insgesamt gingen 3 Einsitzer und eine Doppelsitzer Besatzung an den Start. Die Wettervorhersage legte bei gut vorhergesagter Thermik einen nordwestlichen Kurs nahe, es stellte sich aber heraus, dass die Prognose erneut nicht unbedingt mit der Realität in Einklang stand.
Punktbester wurde Dr. Thomas Kuhn (ASG29E), gefolgt von Christian Götz (Mosquito) und Dr. Wolfgang Müller (ASH31Mi). Alle drei Flüge lagen über 100 km/h Schnittgeschwindigkeit.
Während Kuhn es zunächst weit im Norden versuchte, dann umkehrte und an der Alb-Kante entlang seinen Geschwindigkeitsschnitt optimierte, wählten die Kollegen Kurse weiter westlich und dann in den Südosten.
Die Doppelsitzer Crew (Dirk Hahn, Michael Franz, auf Duo Discus xlT) musste sich zunächst mit Motoreinsatz vor einer Außenlandung retten und wg. des Reglements zum Flugplatz zurückkehren, um überhaupt zu einer Wertung zu gelangen. Die Flugroute führte danach erneut nach Nordwest über Schweinfurt bis Arnstein / Karlstadt am Main und dann in Gegenrichtung bis Weißenburg und schließlich nach Ansbach zurück. Immerhin gelang den beiden Piloten nach über 5 Stunden Flug noch ein Geschwindigkeitsschnitt von über 96 km/h.
Der Aeroclub Ansbach belegte damit den 11. Rundenplatz und ist auf Rang 23 der Tabelle vorgerückt.