Die Motorfluggruppe auf Korsika

Nach dem Ausflug nach Südfrankreich im vergangenen Jahr stand auch für 2015 ein mediterranes Ziel auf dem Programm: Korsika!

Erfreulich groß war der Kreis der Interessenten, so dass sich letztlich 13 Flieger aus Ansbach und Gunzenhausen und eine flugbegeisterte Ehefrau (!) am Morgen des 09. Juli in Marsch setzten. Neben unseren drei vereinseigenen Motormaschinen bestand die kleine Flotte aus der Cessna 172 der Flugsportvereinigung Gunzenhausen und der Diamond DA42 der Motorsportfluggruppe Donauwörth-Genderkingen, die im Laufe des Tages dazu stieß.

Hin- und Rückflug für die vier „Einmots“ waren in je drei Abschnitte aufgeteilt, damit alle Piloten möglichst oft zum Fliegen kamen.

Die tiefe Bewölkung über Mittelfranken wurde bald nach dem Start abgeschüttelt und die Alpen über Innsbruck und den Brenner-Pass bei bestem Flugwetter überquert. Nach dem ersten Zwischenstopp in Trento (LIDT) führte die Route zunächst über den Garda-See in die Po-Ebene und weiter nach Reggio Emilia (LIDE).

Der unmittelbar südlich gelegene Appenin war bei unangenehm drückender Hitze auch um die mittlerweile erreichte Mittagszeit immer noch in Wolken gehüllt. Beim „weather briefing“ wurde kameradschaftlicher Kontakt zu zwei Piloten der italienischen Polizei geknüpft, die mit ihrer Maschine ebenfalls auf Aufklarung warteten.

Der Einschätzung dieser beiden mit den Orts- und Wetterverhältnissen vertrauten Fliegern folgend, fassten wir rasch den Entschluss, nicht abzuwarten, bis die ursprünglich geplante Route fliegbar ist, sondern zeitnah zu starten und zunächst so weit wie notwendig nach Westen auszuweichen, um die Berge dort zu überfliegen, wo die Bewölkung bereits ausreichend aufgelockert war.

Nach Erreichen der Mittelmeerküste ging es wie geplant an der italienischen Westküste entlang nach Süden über Pisa nach Piombino – teilweise in nur 1000 ft über dem Strand. Das abschließende „Insel-hopping“ führte über Elba nach Korsika, genauer: dem internationalen Verkehrsflughafen Calvi (LFKC).

 

Der zweite – und einzige komplette – Tag auf Korsika wurde zu Ausflügen im Mietwagen über die Insel genutzt. Einige von uns, die es dann doch nicht lassen konnten, fanden sich am späten Nachmittag am Flughafen ein, um mit drei Maschinen zu einem Rundflug über dem nordwestlichen Teil der Insel und ihrer Küste aufzubrechen.

Der Rückflug am dritten Tag erfolgte bei bestem Flugwetter entlang der gesamten Strecke. Auch der Appenin konnte nun mit anmutiger Gebirgslandschaft zum Wiederholungsbesuch einladen.

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