Drei Runden vor Saisonende auf Platz vier durchgereicht

Derzeit läuft es bei den Ansbacher Segelfliegern nicht ganz so rund, wie man das angesichts der Tabellenführung in der zweiten Segelflugbundesliga über etliche Runden möglicherweise erwartet hätte. Zwar wurden in dieser Runde (nach witterungsbedingtem „Nuller“) wieder drei Flüge in die Wertung eingebracht, diese führten zum 21. Rang in der Rundenwertung.

So kommt es, dass sich der Aeroclub nun auf dem vierten Rang im Gesamtklassement wiederfindet und auch der Wiederaufstieg in die erste Liga noch längst nicht in trockenen Tüchern ist.

Vom führenden AC Bad Nauheim ist man 23 Zähler entfernt, eine Aufholjagd wird in nur noch drei verbleibenden Runden bis Saisonschluss ziemlich spannend werden.

Zwei der drei Wertungen wurden vom Flugplatz Ansbach Petersdorf geflogen. Das ist insofern bemerkenswert, als sich die Segelfluggruppe von eben wenigen Ausnahmen abgesehen, seit Samstag im Osten der Republik (in Großrückerswalde bei Chemnitz) in einem Fluglager befindet. Dieses findet traditionell in den Sommerferien statt und dient neben dem Fliegerurlaub auch und gerade der Ausbildung des Nachwuchses, da dieser einige Starts und Landungen auf fremden Plätzen absolvieren muss, um zur Prüfung zugelassen zu werden.

So waren es die autark startfähigen, da mit Motor ausgerüsteten Segelflugzeuge, ein Arcus M, pilotiert von Thomas Schwanitz und eine ASH 31Mi, am Steuer Dr. Wolfgang Müller, die von Petersdorf aus ins Rennen gehen konnten.

Die Flüge führten nach Süden bis an die Donau und von dort weiter westwärts bis Ehingen und retour.

Der dritte Flug, von Großrückerswalde aus gestartet, ging an der Ostseite des Erzgebirges entlang. Obwohl z. T. Schnittgeschwindigkeiten von über 110 km/h herausgeholt wurden, stand letztlich nur eine magere Punkteausbeute auf dem Konto. Dies ist der Rundenwertung geschuldet: der Erste bekommt zwanzig Punkte, der Zweite 19, der Dritte 18, usw. Ab dem 20. Rang ist dann nur noch jeweils ein Punkt zu holen.

Die beiden Teilnehmer der deutschen Meisterschaft in Marpingen beendeten den Wettbewerb auf den Rängen 25 (Dr. Thomas Kuhn) und 30 (Jürgen Schuster) in einem Teilnehmerfeld von insgesamt 35 Startern. Hier wurde der letzte mögliche Wertungstag wegen schlechtem Wetter abgesagt. Insgesamt kamen aber in zwei Wochen 9 Wertungstage zusammen.

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