Erneut auf Platz 18 zurückgefallen

Mit einem Rundenplatz 21 in der zwölften Runde konnte immerhin Rang 18 gehalten werden.

Die warmen Luftmassen, die an den vergangenen Wochenenden unser Sommerwetter bestimmten, sind von den Segelfliegern gar nicht so gern gesehen. Feuchte Warmluft bringt zwar hohe Thermikaktivitäten mit sich, führt aber auch zu rascher Ausbildung von gefährlichen Gewittern.

Steht die Warmluft hingegen wie am Wochenende unter Hochdruckeinfluss, sind die Steigwerte wesentlich geringer und kommen im Tagesgang u. U. frühzeitig zum Erliegen. Die entstehenden Wolken lösen sich meist rasch wieder auf und die Streckenflugbedingungen werden dadurch eingeschränkt.

Der Anmarsch zu den Thermikhotspots Thüringer Wald, Bayerwald und Schwäbische Alb war daher keine Option, weil das Reglement vorschreibt, dass man auf jeden Fall im Gleitflug zum Ausgangspunkt zurückkehren muss.

Dennoch hat man Petersdorfer Flugplatz nicht aufgesteckt und die Flugzeuge früh startklar gemacht, obwohl schon von vornherein feststand, dass man bestenfalls Schadensbegrenzung betreiben konnte und es überdies ein richtiges Stück Arbeit werden würde, überhaupt eine Wertung zusammenzubekommen.

Am Start waren Jürgen Schuster auf ASG 29Es in der Konfiguration mit 15m Spannweite, Dr. Wolfgang Müller auf ASH 31 Mi, Bernd Schober auf DG 800m und der Vereinsdoppelsitzer Duo Discus mit der Besatzung Dirk Hahn und Dr. Thomas Kuhn.

Da am Flugplatz ein Streckenflugseminar des Bayerischen Luftsportverbands mit 15 Segelflugzeugen zu Gast war, musste frühzeitig gestartet werden, um nicht „im Verkehr“ stecken zu bleiben.

Bei geringer Thermik und niedriger Wolkenbasis wurde daher zunächst in Platznähe „geparkt“, weil die Bedingungen für einen Streckenflug noch nicht reichten. Ungefähr eine Stunde nach dem ersten Start hatte sich die Basis etwas gehoben und es konnte mit nun guten Steigwerten auf Strecke gegangen werden. Zügig und weitgehend im Geradeausflug führte eine „Wolkenstraße“ das Zwiegespann ASG 29 und Duo Discus nach Südosten. Die einsitzige und etwas leistungsstärkere ASG flog voran, markierte die Aufwinde und gab das Tempo vor.

Der Duo Discus folgte in geringem Abstand seitlich versetzt, um ggfs. bei der Thermiksuche helfen zu können. In Kehlheim wurde gewendet und nach Ansbach zurückgeflogen, da an der Donau die Wetteroptik in Richtung Süden schlecht aussah. Aufgrund der „Spielregeln“ war mit der Heimkehr zum Startplatz wenigstens eine Wertung erreicht, wenngleich noch nicht sichergestellt war, auch die vorgeschriebene Flugdauer von mindestens 2,5 Stunden erreichen zu können.

Die Wolken „trockneten mittlerweile ab“, sie lösten sich nach und nach auf. Dennoch wurde versucht, zumindest teilweise dieselbe Strecke noch einmal abzufliegen. Letztlich gelang dies so einigermaßen und es kam eine für die Wetterverhältnisse doch recht ordentliche Wertung zustande.

Das vereinsbeste Ergebnis in dieser Runde wurde von der Besatzung des Duo Discus erflogen, dicht gefolgt von Jürgen Schuster auf der ASG und Bernd Schober auf DG 800M. Schober war den Tag anders angegangen und hatte im Odenwald eine günstige Strecke finden können, die letztlich aber nicht so viel Durchschnittsgeschwindigkeit ergab.

Insgesamt darf man mit den Ergebnissen durchaus zufrieden sein und weiter darauf hoffen, einmal Begünstigter der Wetterentwicklungen zu sein.

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