Katz und Maus im Rheintal

Nach ungefähr 1 Std Flugzeit von Ansbach-Petersdorf entfernt, erreicht man das obere Mittelrheintal, das mit seinen Weinbergen, zerklüfteten Felslandschaften und zahlreichen Burgen wohl mit zu den schönsten Regionen Deutschlands zählt.
Bei Rüdesheim angekommen, begrenzt der Luftraum C nur noch auf 4500 Fuß, während wir auf unserem ziemlich direkten Hinflug südlich von Frankfurt ab Miltenberg auf Beschränkungen bis 2500 Fuß achten mussten.
Beeindruckend ragt hier hoch über dem Rhein das Niederwalddenkmal in die Höhe und erinnert an die Gründung des ersten deutschen Nationalstaats nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg.

Bevor man den wohl berühmtesten Felsen des Rheins ansteuert, die Loreley, präsentieren sich in den schroffen Berghängen dicht an dicht Burgen, Festungen und Ruinen, darunter zwei, welche die lustigen Namen Katz und Maus tragen.

Den Spottnamen Maus erhielt die im 14. Jahrhundert erbaute Burg wohl von den Grafen von Katzenelnbogen, die in der Nähe zwischenzeitlich die größere Burg, im Volksmund Burg Katz, erbaut hatten.

Am Ende unserer Rheintour erreichten wir bei Boppard, die aus dem 12. Jahrhundert stammende prächtige Festung Marksburg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Vor unserer Landung in Koblenz flogen wir noch in einem kurzen, leicht südwestlichen Schlenker zur Mosel, um dort die Burg Eltz von oben zu bestaunen. Sie ist eine der ganz wenigen, bis heute vollständig erhalten gebliebenen Burgen aus dem Mittelalter und seit mehr als 800 Jahren im Besitz der Adelsfamilie Eltz.
Nachdem wir uns in dem Flugplatzrestaurant erholt und gestärkt hatten traten wir unseren Rückflug, nun nördlich von Frankfurt an.