Nachwuchspiloten nutzen Wellenaufwinde für Höhenflug über Thüringen

Arnstadt. Mitte Januar begaben sich die Nachwuchspiloten des Aero-Club Ansbach Jan Loskarn, Maximilian Mäx und Ronja Schnell auf ein besonderes Segelflugabenteuer. Ihr Ziel: Die Wellenaufwinde über dem Thüringer Wald optimal zu nutzen, um außergewöhnliche Flughöhen zu erreichen.
Bei starkem West- bis Südwestwind entsteht über dem Thüringer Wald ein faszinierendes meteorologisches Phänomen. Der Wind wird durch das Hindernis des Mittelgebirges nach oben abgelenkt. Dadurch entstehen sogenannte Wellenaufwinde, die sich bis in Höhen von 6000 bis 7000 Metern fortsetzen. Segelflieger können diese Aufwinde gezielt nutzen, um ohne Motorkraft auf große Höhen getragen zu werden.
Genau dieses Prinzip nutzten die drei Piloten an ihrem Startplatz in Arnstadt. Dank der günstigen Wetterbedingungen gelang es ihnen, in die Aufwinde einzusteigen und Höhen von bis zu 6000 Metern zu erreichen – eine Leistung, die in der Segelfliegerei großes Können und Erfahrung erfordert.
Die Flugsicherung hatte den Höhenflug genehmigt, da der kontrollierte Luftraum in diesen Bereichen besondere Freigaben erfordert. Für die jungen Piloten war es eine einmalige Gelegenheit, die beeindruckende Dynamik der Atmosphäre zu erleben und wertvolle Erfahrungen für ihre fliegerische Zukunft zu sammeln.
Mit strahlenden Gesichtern kehrten sie nach ihrem erfolgreichen Höhenflug zurück – ein unvergesslicher Tag über den Wolken, getragen von der Kraft der Natur.