Venedig sehen und … landen!

Am ersten Oktoberwochenende war es endlich soweit: Petrus war guter Dinge, so dass der seit Jahren geplante Ausflug nach Venedig stattfinden konnte.Mit zwei Maschinen machten wir (vier Mitglieder des Aeroclubs) uns am 01.10. zum Flug an die Adria auf. Nach einem Zwischenstopp in Kempten ging es durch die Alpen über Innsbruck und den Brenner-Pass zunächst nach Trento. Dieser Flugplatz wird wegen der guten Infrastruktur und des ausgesprochen freundlichen Personals von uns immer wieder gerne angeflogen.

Über den Gardasee, Verona und die Po-Ebene ging es schließlich zum Ziel. Die Vielfalt der dabei überflogenen Landschaften ließ keine Wünsche offen. Zu unserer großen Verwunderung mussten wir feststellen, dass die mittlerweile fertig gestellte Autobahn 31, die die Ebene zwischen Vicenza und Padova von Nord nach Süd durchteilt, in der aktuellen Karte der italienischen Flugsicherung nicht eingezeichnet waren. In Anbetracht des Preises von über 20.- Euro, die wir für die „just in time“ bestellte Karte zu berappen hatten, ausgesprochen ärgerlich! (Da hätte es die Ausgabe des letzten Jahres irgendwie auch getan ...)

Der Anflug auf den Grasplatz Venezia-Lido erfolgt aufgrund der komplexen Luftraumstruktur des großen Verkehrsflughafens im Norden Venedigs zweckmäßigerweise aus dem Südwesten entlang des Lido – der langestreckten Landzunge, die die Lagune von der Adria trennt. Der Flug in etwa 300 m über Grund bietet einen herrlichen Ausblick, obwohl der direkte Überflug der Lagunenstadt leider nicht gestattet ist.

Der historische Flugplatz liegt unmittelbar an der von den großen Kreuzfahrtschiffen auf ihrem Weg passierten Durchfahrt zwischen Lagune und Adria. Der Anblick dieser majestätischen Kolosse ist mehr als eindrucksvoll, obwohl sie auf Grund ihres schädlichen Einflusses auf die Bausubstanz der Altstadt heftig umstritten sind.

Ebenfalls ein „Hingucker“ sind die gepflegten, im Stil der klassischen Moderne errichteten Flughafengebäude aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die immer noch den Charme der damaligen Luftfahrt erahnen lassen.

So eindrucksvoll wie die Anreise war auch der Aufenthalt in der Lagunenstadt. Ob zu Fuß durch die schmalen Gassen unterwegs oder mit den Fährschiffen auf den Kanälen: Die Atmosphäre dieser Stadt muß man einmal erlebt haben! Leider war ein Tag Aufenthalt zu kurz, um das vielfältige Angebot an Museen auch nur ansatzweise in Anspruch zu nehmen.

 

Ciao, Venezia, wir kommen wieder!

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