Wetterpech in der Segelflugbundesliga

Pilotinnen, Flugschülerinnen und Nachwuchstalente am Flugplatz des Aeroclubs Ansbach

Vergangenes Wochenende konnte am Flugplatz Ansbach-Petersdorf aufgrund der Wetterbedingungen nicht für die zweite Bundesliga geflogen werden. Da die Wetterlage sehr großräumig war, traf dies fairerweise auf die meisten Vereine zu. Deshalb konnten nur sechs der konkurrierenden Vereine Flüge melden und der Aeroclub Ansbach seinen 11. Platz im Mittelfeld der Liga halten.

Obwohl dieses Wochenende nicht dazu beigetragen hat, kann die Segelflugsparte auf erfolgreiche erste zwei Monate der Saison zurückblicken: Bereits über 400 Flüge starteten im Flugzeugschlepp oder an der Seilwinde vom Platz. Bei etwa 80 der Starts saß eine Pilotin oder Flugschülerin am Steuer. Seit Jahrzehnten gibt es Motor- und Segelfliegerinnen im Aeroclub Ansbach, dennoch sind weibliche Pilotinnen nach wie vor in der Minderheit. Unter den neun Segelflugschülern befinden sich momentan zwei Schülerinnen, im Motorflug ist eine der acht Lernenden eine Frau. Die Frauen vom Flugplatz Ansbach-Petersdorf nehmen wichtige Positionen im Verein und dem Luftsport wahr. Mit Lea Mayer hat der Aeroclub Ansbach eine Frau als Segelflugreferentin - eine Position, die in der Geschichte des Vereins auch jahrelang von Monika Brendler besetzt war. Die Pilotin Juliane Full, die trotz ihres Umzugs nach München treues aktives Mitglied des Vereins ist, hat seit diesem Jahr im Luftsportverband Bayern die Aufgabe der stellvertretenden Spartenvorsitzenden im Segelflug übernommen. Das zeigt deutlich, dass Frauen schon lange nicht mehr aus dem Flugsport wegzudenken sind. An Segelflugwettbewerben und der Bundesliga können Frauen und Männer gleichermaßen teilnehmen.

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